Es ist immer wieder ein tolles Erlebnis: Einige warme Tage nach einem lang anhaltenden Winter und es blüht und sprießt überall. Die ersten Frühlingsboten sind die Schneeglöckchen dicht gefolgt von den Krokussen und den Märzenbechern. Der Waldboden ist plötzlich von einem weißen Teppich von Buschwindröschen bedeckt.
Und auch die vielen Obstbäume am Bodensee halten sich nicht zurück. Es beginnt mit den Kirschbäumen gefolgt von den Birnen und später den Apfelbäumen.
Gerade die vielen Streuobstbäume, in der Kombination mit dem Bodensee, sind ein tolles Fotomotiv. Hier kann man alle Varianten probieren. Von der Makroaufnahme über gemässigte Landschaft bis zur Ultraweitwinkel-Aufnahme. Mit etwas Geduld und Glück erwischt man eine Biene im Anflug auf eine Obstblüte.
Ein von Menschen angelegtes Blütenmeer kann man auf der Insel Mainau bewundern. Vielleicht nicht jedermanns Sache. Aber auf jeden Fall ein Garant für ein paar Blütenbilder.
Im Mai findet man dann die ersten Orchideen in der Natur. Mehr als 25 Orchideenarten wurden im Wollmatinger Ried nachgewiesen. Die Sibirische Schwertlilie und gelbe Sumpfschwertlilie findet man zum Beispiel im Eriskircher Ried und am Westende des Bodensees. Eine andere Kostbarkeit ist das Bodensee-Vergissmeinicht. Es kommt in Deutschland nur noch am Bodensee vor und am Starnberger See sind wenige Standorte bekannt.
Ebenfall interessant zu beobachten ist das Balzverhalten verschiedener Wasservögel. Bei den Haubentauchern wird der auffallen Balztanz häufig dadurch eingeleitet, das ein Tier dem anderen etwas für den Nestbau aus dem Wasser holt (Ast, Seegras) und zeigt. Dann beginnt der Tanz während dem sich Männchen und Weibchen kräftig aus dem Wasser heben, die Köpfe schütteln und den Federkragen abspreizen.
Also nichts wie raus und die Natur genießen.